Projekt

Projektüberblick:

In diesem Projekt steht die Erhöhung der Stromtragfähigkeit der 220-kV-Leitung Bertikow - Pasewalk im Fokus. Dies soll durch die Errichtung und den Betrieb der neuen 380-kV-Freieitung vom Umspannwerk Bertikow zum Umspannwerk Pasewalk gewährleistet werden.

Der Mastneubau erstreckt sich über die gesamte Strecke von Mast 1 bis Mast 47 und umfasst eine Vielzahl von Schlüsselkomponenten.

Die Gründungsarbeiten sind äußerst vielfältig, darunter die Anwendung von Spezialgründungen durch Großbohrpfähle für drei spezifische Maste sowie die Errichtung von 44 Plattenfundamenten für eine stabile Basis. Dies stellt sicher, dass die neu errichteten Masten den Anforderungen moderner Tragfähigkeitsstandards entsprechen.

Ein beeindruckender Seilzug von insgesamt 18,9 km spielt eine zentrale Rolle in diesem Vorhaben. Dieser ist nicht nur entscheidend für die Verbindung der neu errichteten Masten, sondern auch für den reibungslosen Betrieb der gesamten Leitung. Die Mastmontage, die alle 47 Masten umfasst, markiert einen Meilenstein im Projektverlauf. Diese strukturellen Elemente sind nicht nur tragend für die Leitung, sondern ermöglichen auch eine zuverlässige und effiziente Stromübertragung. Ebenfalls wird an jedem der 47 Masten ein innovatives HighStep-System montiert, um die Sicherheit der Monteure zu erhöhen.

Herausforderungen:

In unserem Projekt sind wir auf einige Herausforderungen gestoßen, welche unseren Zeitplan verändert haben. Im Zeitraum von Februar bis August kam es zu Verzögerungen durch ökologische Restriktionszeiten. Durch den gestörten Bauablaufplan war die chronologische Abarbeitung der Gewerke nicht möglich. Dadurch konnte erst nach 9 Monaten Bauphase ein kompletter Abspannabschnitt errichtet werden, um mit den ersten Seilzugarbeiten beginnen zu können.

Die Freischaltung der Bestandsleitung im Kreuzungsbereich zwischen der neuen und alten Leitung wurde von 2022 auf 2024 verschoben. Dadurch können die folgenden Restarbeiten erst im Jahr 2024 durchgeführt werden.

Projektverlauf:

Seit dem Baubeginn im Jahr 2021 bis zur Bauunterbrechung im Jahr 2022 aufgrund fehlender Schaltungen wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Die Gründungsarbeiten für insgesamt 47 Masten wurden erfolgreich abgeschlossen, darunter 3 Spezialgründungen/Tiefengründungen und 44 Plattenfundamente.

Die Mastmontage für alle 47 Maste wurde ebenfalls erfolgreich beendet, begleitet von einem abgeschlossenen Seilzug von Mast 3 bis Mast 47.

Nach einer Bauunterbrechung und einer geplanten Wiederaufnahme der Arbeiten im Juni 2024 stehen noch einige Restarbeiten an. Der Seilzug von Mast 3 zum Umspannwerk Bertikow wird durchgeführt. Es ist geplant, ein Provisorium vor dem Umspannwerk Bertikow zu errichten, um einen sechswöchigen Zwischenzustand zu schaffen. Dies ermöglicht eine vorübergehende Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Leitung unter Verwendung eines Systems der bestehenden 220-kV-Leitung.

Nach Abschluss dieser Phase werden das Provisorium und die gesamte 220-kV-Bestandsleitung vom Umspannwerk Bertikow bis Mast 320, über eine Strecke von etwa 16,5 km, demontiert. Dieser umfassende Rückbau beinhaltet die Maste, Gründungen und Beseilung. Geplant ist das Projektende für Dezember 2024, welchem wir optimistisch entgegenblicken.